Freiburger Beifahrer Timo Kolleth zeigt starke Leistung bei deutschem Rallye-Finale

Wenn es in der Rallyeszene um Zehntelsekunden geht, zählt jedes Wort, jeder Blick und jeder Handgriff. Am vergangenen Samstag (11. Oktober 2025) traten in Harsewinkel bei Bielefeld die besten deutschen Clubsport-Teams beim ADAC Clubsport Rallye Sprint Cup Finale gegeneinander an und mit dabei war auch Timo Kolleth des FMC Freiburg, Beifahrer im Team mit Fahrer Adrian Köhler. Das Duo, das erst seit diesem Jahr gemeinsam im Cockpit sitzt, zeigte bei seinem ersten nationalen Finale eine eindrucksvolle Leistung.
Spannung von der ersten Sekunde an
Der ADAC Ostwestfalen-Lippe als Veranstalter hatte den Teams eine perfekt organisierte Veranstaltung geboten und eine Strecke, die alles verlangte: schnelle Geraden, enge Kurven, wechselnde Beläge und kaum Raum für Fehler. Schon nach der ersten Wertungsprüfung über 7,7 Kilometer trennte die drei führenden Teams nur ein Wimpernschlag von 0,5 Sekunden. was ein Indiz war, wie hoch das Niveau war.
Köhler und Kolleth, die sich in ihrem ersten gemeinsamen Jahr noch einspielen, zeigten sich davon unbeeindruckt. Mit präzisen Ansagen und souveränem Rhythmus hielten sie Anschluss an die Spitze.
„Die Strecken waren technisch anspruchsvoll, aber unglaublich spannend zu fahren“, fasste Beifahrer Timo Kolleth nach dem 1. Durchgang zusammen.
Millimeterarbeit bei Hochgeschwindigkeit
Der zweite Durchgang brachte noch mehr Spannung und noch engere Zeit Differenz zwischen den Teams. Zuschauerinnen und Zuschauer sprachen begeistert davon, dass es „spannender als in der Deutschen Rallye-Meisterschaft“ zuging. Kolleth und Köhler bewiesen Nervenstärke und verbesserten sich, nur drei Sekunden vor dem dicht gedrängten Mittelfeld. Damit war klar: Das Duo aus Südbaden konnte mithalten.
Nach der Vormittagswertung lag das Team in der Gesamtzeit 30 Sekunden hinter der Spitze, doch das Finale wurde am Nachmittag separat gewertet – eine neue Chance, die alle Karten neu mischte.
Finale mit Vollgas und Präzision
Am Nachmittag standen noch zwei Wertungsprüfungen auf dem Programm. Der Kampf um die Spitze blieb ein Fotofinish: Wieder trennte die ersten drei Teams nur eine halbe Sekunde. Köhler/Kolleth mussten sich zunächst an die neue Strecke gewöhnen, bevor sie im entscheidenden vierten Durchgang erneut auf Angriff gingen. Mit voller Konzentration, klaren Ansagen und sicherem Tempo steuerten sie ihren Wagen ins Ziel – Platz 10 im Gesamtklassement unter den besten Nachwuchs Teams Deutschlands.
Für Timo Kolleth und Adrian Köhler bedeutete der zehnte Platz ein sehr respektabler Achtungserfolg im ersten gemeinsamen Jahr. Ferner waren sie 2. bestes Team aus Südbaden.
„Wir haben gezeigt, dass wir mithalten können“
„Dieses Finale war für uns der krönende Abschluss eines spannenden ersten gemeinsamen Jahres“, so Kolleth. „Wir haben gezeigt, dass wir auch gegen erfahrene Teams bestehen können. Das motiviert, weiterzumachen und vielleicht im nächsten Jahr noch einen Platz weiter nach vorne zu fahren.“
Für den Rallyesport in Südbaden ist dieser Einsatz ein positives Signal: Mit Fahrern wie Köhler und Beifahrern wie Kolleth wächst eine neue Rallye Generation heran.