Jörg Pöhlemann begeistert bei der Rallye Monte-Carlo Historique 2025

Ein unvergessliches Abenteuer erlebte unser Vereinsmitglied Jörg Pöhlemann bei der Rallye Monte-Carlo Historique 2025. Gemeinsam mit seinem Beifahrer Marc Stoll stellte er sich der legendären Herausforderung und bewies einmal mehr Nervenstärke und fahrerisches Können.
Von Bad Homburg nach Monaco – Ein harter Kampf durch Eis und Schnee
Der Startschuss fiel am 30. Januar in Bad Homburg, wo das Team mit der Startnummer 42 in das Abenteuer aufbrach. Schon während der Vorbereitung zeigte sich: Die winterlichen Bedingungen würden ihren Tribut fordern. Auf der Recce-Tour waren einige Prüfungen wegen Schnees unpassierbar – und selbst mit Allradantrieb steckten Jörg und Marc fest. Doch sie waren nicht die Einzigen, die von der Witterung überrascht wurden.
Nach den ersten 800 Kilometern der Concentration Leg erreichte das Team Valence. Dort begann der Kampf gegen die Zeit auf den ersten Wertungsprüfungen. Jörg Pöhlemann startete etwas verhalten, doch während andere im Graben landeten, behielt er die Kontrolle. Technische Probleme mit den Sensoren bremsten ihn kurzzeitig aus, doch nach einem Reifenwechsel und schnellen Reparaturen lief der Porsche 924 wieder rund.
Erfolgreich durch die Alpen – und ein grandioser WP-Sieg!
Ein Höhepunkt der Rallye: Auf WP 7 fuhr das Team sensationell den Sieg ein! Ein riesiger Erfolg, besonders angesichts der schwierigen Bedingungen. WP 8 brachte dann eine Herausforderung der besonderen Art – dichter Nebel mit Sichtweiten unter 20 Metern. Doch mit einem präzisen Aufschrieb meisterte das Team auch diese Etappe.
Trotz Batterieproblemen, die das Team während der kurzen Servicepausen versuchte zu beheben, lief es immer besser. Der Rhythmus war gefunden, die Zeiten wurden konstant schneller – bis der 924 plötzlich nicht mehr ansprang. Doch die Mechaniker bewiesen ihre Klasse und brachten das Auto wieder auf die Strecke.
Die Nacht der langen Messer – Gänsehaut am Col de Turini
Dann kam das große Finale: die legendäre „Nacht der langen Messer“, die nächtlichen Wertungsprüfungen über den Col de Braus und den berüchtigten Col de Turini. Hier zeigt sich, wer die Nerven behält. Am Start herrschte eine einzigartige Atmosphäre – im 30-Sekunden-Takt wurden die Fahrzeuge in die Dunkelheit geschickt, umgeben von tausenden begeisterten Zuschauern.
Das Team lieferte eine perfekte Fahrt ab: Wertungsprüfung Col de Braus gewonnen! Ein unglaublicher Moment, der für Gänsehaut sorgte. Kurz vor dem Start der nächsten Prüfung dann eine Schrecksekunde – eine fehlgeleitete Nachricht des Eis-Spions sorgte für Verwirrung. Doch die Crew reagierte besonnen, notierte sich die kritischen Stellen und meisterte auch den Col de Turini mit Bravour, trotz tückischer Schneepassagen und jubelnden Fans an den Kurven.
Beste Deutsche im Ziel!
Nach 3.000 Kilometern und 17 Wertungsprüfungen erreichten Jörg Pöhlemann und Marc Stoll als 13. im Gesamtklassement und 4. in der Klasse das Ziel – und das als bestes deutsches Team von 230 Startern!
Ein sensationelles Ergebnis, das die harte Arbeit, den Teamgeist und die Leidenschaft für den historischen Rallyesport widerspiegelt. Und was bringt die Zukunft? Jörg Pöhlemann schmunzelt nur: „Nächstes Jahr? Wir werden sehen…“