Am Donnerstag, den 21. November, machte sich Jörg Pöhlemann zusammen mit seinem Beifahrer Marc Stoll auf den Weg ins malerische Ypern (Belgien), um sich mit den belgischen Regularity-Cracks zu messen. Nach einem herausfordernden vierten Platz im vergangenen Jahr – damals unter schwierigen Wetterbedingungen – erwartete das Duo diesmal überwiegend trockenes Wetter.
Neue Herausforderungen und anspruchsvolle Prüfungen
In diesem Jahr waren die Reifen vorgeschrieben, und es standen 30 Wertungsprüfungen (WPs) auf dem Programm, darunter fünf besonders anspruchsvolle Prüfungen auf „Closed Roads“. Diese abgeriegelten Straßen versprachen echte Bestzeit-Duelle und wurden ihrem Ruf gerecht.
Am Freitagnachmittag starteten Jörg Pöhlemann und Marc Stoll mit der Startnummer 4 in den Shakedown. Nach einer soliden Leistung kehrten sie mit einem zufriedenstellenden 11. Platz zurück – ein vielversprechender Start in das Wochenende.
Freitag: Ein rasanter Auftakt
Der eigentliche Wettbewerb begann pünktlich um 18:04 Uhr mit der ersten Etappe. Von Anfang an ging es zur Sache: Die Geschwindigkeiten waren hoch, und die „Closed Road“-Prüfungen erwiesen sich als ebenso anspruchsvoll wie erwartet. Bis kurz nach Mitternacht waren die ersten acht Prüfungen absolviert. Während der Vorjahressieger die Führung übernahm, fanden sie sich auf dem 12. Platz wieder – eine solide Position in einem starken Teilnehmerfeld.
Samstag: Ein Tag voller Höhen und Tiefen
Der Samstag begann früh: Um 7:57 Uhr startete das Team in die nächste Etappe, die über den ganzen Tag hinweg elf Prüfungen abverlangte. Trotz perfekter Vorbereitung durch Marc lief es für Jörg als Fahrer nicht optimal. Einige unglückliche Fehler – darunter falsch interpretierte Ansagen, Verbremser und verpasste Abzweigungen – kosteten wertvolle Zeit. Besonders frustrierend war der Rückstand auf die Top 3: Bereits nach den ersten Prüfungen des Tages lag das Duo fast zwei Minuten hinter den Spitzenreitern.
Um die Herausforderung einzuordnen: Bei einer besonders anspruchsvollen „Closed Road“-Prüfung erreichten viele Teilnehmer die Maximalzeit von 30 Sekunden. Pöhlemann und sein Stoll schafften es knapp darunter – dennoch war klar, dass mehr drin gewesen wäre. Mit einem etwas enttäuschenden 14. Platz beendeten sie den Tag um 18 Uhr.
Sonntag: Der finale Endspurt
Nach einer gründlichen Analyse in der Nacht startete das Team am Sonntagmorgen in Richtung Nordsee, um die verbleibenden Prüfungen zu absolvieren. Mit einem aggressiveren Fahrstil konnten sie Boden gutmachen und sich auf Platz 12 in der Gesamtwertung vorarbeiten. Gleichzeitig verfolgten sie staunend den spannenden Zweikampf an der Spitze, in dem ein Opel Ascona 400 und ein Porsche 911 die Führungsposition unter sich ausmachten – beeindruckende Fahrzeuge, gegen die Jörg Pöhlemann und sein Marc Stoll unter diesen Bedingungen schlicht keine Chance hatten.
Am Ende sicherte sich der Gesamtsieger mit einem Vorsprung von etwa einer Minute den Titel. Für Pöhlemann und Stoll blieb Platz 12 von 60 Teilnehmern in der Gesamtwertung sowie Platz 4 in der Klassenwertung – trotz eines Rückstands von fast drei Minuten nach insgesamt 800 Kilometern.
Fazit: Ein unvergessliches Wochenende
Ob Jörg Pöhlemann und Marc Stoll nächstes Jahr wieder antreten? Das steht noch in den Sternen. Doch eines ist sicher: Die Atmosphäre in Ypern ist unvergleichlich, und der Reiz dieser Veranstaltung bleibt ungebrochen.
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