Sea to Sky – 9.–11. September 2025 Felix Bähker

Rennbericht Sea to Sky – 9.–11. September 2025
Hallo zusammen,
nach den vergangenen WM-Läufen bekam ich die Möglichkeit, in die Türkei zu fliegen und in Kemer am berühmten Sea to Sky Hardenduro teilzunehmen.
Das Sea to Sky ist zwar Teil der Weltmeisterschaft, zählt jedoch nicht zur Junioren-WM. Ich nutzte die Gelegenheit, um wertvolle Erfahrungen zu sammeln und ein gutes Ergebnis bei einem der bekanntesten Rennen im Hardenduro-Kalender einzufahren.
Mein Motorrad wurde zusammen mit über 100 weiteren Maschinen per Lkw zum Veranstaltungsort transportiert.
Die Woche begann mit dem Prolog am Strand von Kemer. Auf einer kurzen, spektakulären Runde mit Reifenhindernissen, Baumstämmen und Steinfeldern wurden fünfminütige Heats ausgetragen. Je nach Platzierung qualifizierte man sich für das Halbfinale und schließlich für das Finale. Ich schaffte es knapp ins Finale und belegte dort den 12. Platz, was mir eine solide Ausgangsposition für das nächste Rennen verschaffte.
Am folgenden Tag stand das Forest Race auf dem Programm – eine längere Strecke, die auf Zeit gefahren wurde. Auf den schnellen Passagen fand ich einen guten Rhythmus, doch in den technischeren Bachbetten kam ich etwas aus dem Fluss und machte ein paar Fehler. Dennoch konnte ich das Rennen sicher mit der zwölftschnellsten Zeit beenden.
Am Samstag startete um 9 Uhr das Highlight der Veranstaltung – das Mountain Race. Dieses führte vom Strand in Kemer über rund 70 Kilometer durch Flussbetten, steinige Waldpassagen und steile Anstiege oberhalb der Baumgrenze bis auf den 2.200 Meter hohen Olympos.
Mein Start verlief nicht optimal, und ich reihte mich zunächst auf Position 17 ein. Auf den ersten schnellen Abschnitten konnte ich jedoch einige Plätze gutmachen. Ich fühlte mich fit und fuhr ein starkes Rennen, bis mir ein Navigationsfehler etwas Zeit kostete. Danach fand ich wieder in meinen Rhythmus. Ab dem dritten und letzten Tankstopp wurde es richtig hart: Die losen Steine waren nass und extrem rutschig, was die letzten anderthalb Stunden zu einem echten Kampf machte.
Umso mehr freute ich mich, nach knapp fünf Stunden Fahrzeit, am Gipfel des Olympos, als Zwölfter über die Ziellinie zu fahren.
Was für ein Erlebnis bei diesem spektakulären Rennen!
In zwei Wochen geht es in Deutschland beim GetzenRodeo, dem letzten Lauf der Junioren-Weltmeisterschaft, um einen Platz auf dem Podium.
Ich freue mich sehr auf mein Heimrennen.

By Published On: Oktober 21st, 2025